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Neulich bekam ich erstmals Post vom Bischof von Essen.
Ich spare mir an dieser Stelle die Wiedergabe seines Namens, da ich nicht anredesicher bin:
http://de.wikipedia.org/wiki/Anrede#R.C3.B6misch-katholische_Kirche.
Aber eigentlich ist es ganz einfach.
Eigentlich kam die Post sowieso von B E N E, so zumindest war es dem Briefkopf zu entnehmen.
BENE. Der Name für die neue Bistumszeitschrift.
Ich denke an "gut", werde aber eines Besseren belehrt.
B E N E, so erklärt mir der Bischof am Ende des einseitigen Schreibens, sei "ein Kunstwort ohne konkrete Bedeutung...", das auf das Bistum Essen (BE) verweisen würde.
Aha - danke für diese Aufklärung.
Bisher hielt ich BE übrigens immer für die Bezeichnung einer durchaus bedeutsamen Maßeinheit und, dass etwas ohne konkrete Bedeutung gleich auf ein ganzes Bistum verweisen würde, hätte ich mir vielleicht aus kritisch berufenem Munde gedacht, nicht jedoch als Selbstbezeichnung.
Und dann noch einmal dies: "...ein Kunstwort ohne konkrete Bedeutung..."
Kunstwort...also künstlich und ....unnatürlich.
Zusammengefasst bezieht sich diese neue Zeitschrift also auf unnatürliche Weise auf das völlig bedeutungslose Bistum Essen.
Gratulation zum nächsten Eigentor.
Und was hat das alles mit mir zu tun?
In unserer Familie ist es üblich, dass die Kinder im Glauben der Mutter getauft und erzogen werden.
So habe ich beim Glaubensroulette dann das Katholische erwischt, mein Vater den evangelischen Glauben, bei katholischem Vater........
Und damit sind wir beim Thema.
Der Bischof schreibt mich als Katholikin direkt an und verkündet mir weitere Post in Form dieser Zeitschrift ab kommender Woche.
Na gut, anschreiben lasse ich mich ja noch, aber wo bitte ist der Inhalt zum Brief?
Er schreibt von Hoffnung durch den neuen Papst.
Von Kritik - "zu Recht" - an der Kirche und dankt mir, dass ich den "Verein" nach wie vor begleite!
Nach wie vor....bin ich - zumindest theoretisch - auch seine Brötchengeberin.
Da kann man ja mal "Danke" sagen.
So wirds gemeint sein, überzeugt haben mich diese Zeilen aber nicht
Es klingt wie eine Zusammenfassung einer plausiblen Rechtfertigung.
Aber doch nicht wie gute Werbung für ein neues Produkt.
Hätte er nicht einmal schon etwas von seinem Bistum schreiben können, vielleicht auch ein wenig persönlicher, wenn er mich schon persönlich anschreibt?
Über das, was ihn so bewegt im Dezember, wieviel Zeit für Persönliches hat er eigentlich, kauft er Geschenke oder was macht er Heiligabend nach der Messe?
Nein. Nur Allgemeinblubbblubb.
Zum Schluss - im letzten Absatz - verweist er darauf, dass B E N E im Italienischen "gut" bedeute.
Ach, doch!
Aber dass "bei uns noch nicht alles gut" sei.....!
Ja, was denn jetzt?
Dass es trotzdem passen würde, da er die Frohe Botschaft verkünde.
Jo.
Danke.
Das hätte ich auch ohne Botschaft vom Bischof geschafft.
An die Frohe Botschaft denken.
Ich bin gespannt, worüber B E N E schreiben wird.
Über das Milliardste Kaffeekränzchen der Katholischen Frauengemeinschaft für den GutenZweck:
Oh, die "wichtigen Frauen", die als Lohn für diese Arbeit noch die nächsten Hundert Jahre für die Katholische Kirche Kuchen backen dürfen.
Wo ist Kampf und Biss für ein Mehr an Verantwortung oder steckt er in Kaffee und Kuchen?
Über die Inthronisierung eines weiteren männlichen Würdenträgers, der von seiner eilfertigen Haushälterin morgens noch schnell die frischgebügelte Wäsche vorgelegt bekommen hat:
Die treue Seele bekommt sicher eine Ehrenbezeugung am Grab.
Reicht manchem wohl.
Vom katholischen Kindergarten, der Dank des Engagements der Mütter beim Basar endlich auf die nötige Summe zur Anschaffung neuen Spielgeräts blicken kann.
Nichts gegen Eigeninitiative, aber manchmal wird sie so seltsam unfrei eingefordert, wie das neuerdings beim Ehrenamt von hinten versucht wird.
Vielleicht sollte ich ihm zurückschreiben.
Ich probiere schon mal....
"Seine Exzellenz der Hochwürdigste Herr Bischof,
danke dafür, dass Sie Papier, Tinte und Porto nicht gespart haben, um mir dieses Infoschreiben zukommen zu lassen.
Ich hoffe, Sie haben das Schreiben zumindest noch selbst verfasst und machen jetzt keinen Zeilenschreiber für Bedeutungsloses verantwortlich.
Da Sie mich als Katholikin anschreiben, antworte ich Ihnen als Katholikin:
Ich fühle mich als Katholikin äußerst rückständig und zwangsverortet zwischen den theoretischen Möglichkeiten von Kuchenbacken und Gremientätigkeit.
Zwischen Wohltätigkeit und GuterSeeleSein.
Während meiner Tätigkeit als Messdienerin in Ihrem Haus wurde mir nie schlüssig vermittelt, warum ich als gläubige Katholikin nicht weiter aufsteigen dürfe.
Ich bin eben eine Frau, war höchstens die Antwort.
Eh, voilá?!
Wenn ich nun konsequent meinen transsexuellen Weg gegangen wäre und mich zum Mann hätte umoperieren lassen, hätte ich dann Priester sein dürfen?
Ich hätte gerne eine verbindliche Antwort auf diese Frage. Und:
Empfehlen Sie dies jungen Frauen, die sich zum Priestertum berufen fühlen, eine OP?
Sie haben faktisch wohl keine andere Alternative im Jahr 2013 des Herrn.
Wie stehen Sie denn dazu:
http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/agg/gesamt.pdf
Werde ich, Jahrgang 73 des 20. Jahrhunderts, es noch erleben, biologische Frauen im Talar am Altar zu sehen?
Ich habe oft den Eindruck, den Herren Würdenträgern geht es weniger um die Rettung des Rechten Glaubens, als um die Rettung ihrer schönen Männervereinsstimmung vor den Frauen.
Stimmt's?
So ein bisschen Exklusivität ist doch schick, so eine Bruderschaft hat doch noch was vom Korps...und....Geist aus alter Zeit.
Achja...und die Bruderschaft......
Manchmal ist sie ja doch etwas enger als vorgesehen.
Alles nur geheim, na klar, wo kämen wir dahin, wenn wir auch noch katholische Schwule oder gar Lesben vor Gott segnen müssten.
Sollte ich tatsächlich einmal einen Menschen finden, mit dem ich vor den Traualtar treten möchte und sollte dieser Mensch dann weiblich sein, habe ich bei Ihnen wieder keine Chance auf gelebten Glauben.
Sollte dieser Mensch evangelisch sein, habe ich Glück und werde gesegnet.
Katholisch sein im Jahr 2013 bedeutet:
Das bewusste Inkaufnehmen von Missständen, die von einer mit Vehemenz beibehaltenen Lehre herrühren, die ihrem Auftrag, dem Menschen und Gott zu dienen, nicht mehr gerecht wird und die oft von Menschen gelehrt wird, die an ihren eigenen Regeln scheitern.
Aber sonst ist alles B E N E, und in diesem Sinne: besinn - lichen Advent.
Ihre gerade noch Katholikin."
Gerade auf der Suche nach einer Mailadresse gefunden...ein Schelm, wer dabei...denkt.....:
http://www.derwesten.de/staedte/essen/brief-von-bischof-overbeck-sorgt-fuer-irritationen-in-essen-id8767563.html
Hierhin geht die Post:
http://www.bistum-essen.de/bistum/bischof.html
Neulich bekam ich erstmals Post vom Bischof von Essen.
Ich spare mir an dieser Stelle die Wiedergabe seines Namens, da ich nicht anredesicher bin:
http://de.wikipedia.org/wiki/Anrede#R.C3.B6misch-katholische_Kirche.
Aber eigentlich ist es ganz einfach.
Eigentlich kam die Post sowieso von B E N E, so zumindest war es dem Briefkopf zu entnehmen.
BENE. Der Name für die neue Bistumszeitschrift.
Ich denke an "gut", werde aber eines Besseren belehrt.
B E N E, so erklärt mir der Bischof am Ende des einseitigen Schreibens, sei "ein Kunstwort ohne konkrete Bedeutung...", das auf das Bistum Essen (BE) verweisen würde.
Aha - danke für diese Aufklärung.
Bisher hielt ich BE übrigens immer für die Bezeichnung einer durchaus bedeutsamen Maßeinheit und, dass etwas ohne konkrete Bedeutung gleich auf ein ganzes Bistum verweisen würde, hätte ich mir vielleicht aus kritisch berufenem Munde gedacht, nicht jedoch als Selbstbezeichnung.
Und dann noch einmal dies: "...ein Kunstwort ohne konkrete Bedeutung..."
Kunstwort...also künstlich und ....unnatürlich.
Zusammengefasst bezieht sich diese neue Zeitschrift also auf unnatürliche Weise auf das völlig bedeutungslose Bistum Essen.
Gratulation zum nächsten Eigentor.
Und was hat das alles mit mir zu tun?
In unserer Familie ist es üblich, dass die Kinder im Glauben der Mutter getauft und erzogen werden.
So habe ich beim Glaubensroulette dann das Katholische erwischt, mein Vater den evangelischen Glauben, bei katholischem Vater........
Und damit sind wir beim Thema.
Der Bischof schreibt mich als Katholikin direkt an und verkündet mir weitere Post in Form dieser Zeitschrift ab kommender Woche.
Na gut, anschreiben lasse ich mich ja noch, aber wo bitte ist der Inhalt zum Brief?
Er schreibt von Hoffnung durch den neuen Papst.
Von Kritik - "zu Recht" - an der Kirche und dankt mir, dass ich den "Verein" nach wie vor begleite!
Nach wie vor....bin ich - zumindest theoretisch - auch seine Brötchengeberin.
Da kann man ja mal "Danke" sagen.
So wirds gemeint sein, überzeugt haben mich diese Zeilen aber nicht
Es klingt wie eine Zusammenfassung einer plausiblen Rechtfertigung.
Aber doch nicht wie gute Werbung für ein neues Produkt.
Hätte er nicht einmal schon etwas von seinem Bistum schreiben können, vielleicht auch ein wenig persönlicher, wenn er mich schon persönlich anschreibt?
Über das, was ihn so bewegt im Dezember, wieviel Zeit für Persönliches hat er eigentlich, kauft er Geschenke oder was macht er Heiligabend nach der Messe?
Nein. Nur Allgemeinblubbblubb.
Zum Schluss - im letzten Absatz - verweist er darauf, dass B E N E im Italienischen "gut" bedeute.
Ach, doch!
Aber dass "bei uns noch nicht alles gut" sei.....!
Ja, was denn jetzt?
Dass es trotzdem passen würde, da er die Frohe Botschaft verkünde.
Jo.
Danke.
Das hätte ich auch ohne Botschaft vom Bischof geschafft.
An die Frohe Botschaft denken.
Ich bin gespannt, worüber B E N E schreiben wird.
Über das Milliardste Kaffeekränzchen der Katholischen Frauengemeinschaft für den GutenZweck:
Oh, die "wichtigen Frauen", die als Lohn für diese Arbeit noch die nächsten Hundert Jahre für die Katholische Kirche Kuchen backen dürfen.
Wo ist Kampf und Biss für ein Mehr an Verantwortung oder steckt er in Kaffee und Kuchen?
Über die Inthronisierung eines weiteren männlichen Würdenträgers, der von seiner eilfertigen Haushälterin morgens noch schnell die frischgebügelte Wäsche vorgelegt bekommen hat:
Die treue Seele bekommt sicher eine Ehrenbezeugung am Grab.
Reicht manchem wohl.
Vom katholischen Kindergarten, der Dank des Engagements der Mütter beim Basar endlich auf die nötige Summe zur Anschaffung neuen Spielgeräts blicken kann.
Nichts gegen Eigeninitiative, aber manchmal wird sie so seltsam unfrei eingefordert, wie das neuerdings beim Ehrenamt von hinten versucht wird.
Vielleicht sollte ich ihm zurückschreiben.
Ich probiere schon mal....
"Seine Exzellenz der Hochwürdigste Herr Bischof,
danke dafür, dass Sie Papier, Tinte und Porto nicht gespart haben, um mir dieses Infoschreiben zukommen zu lassen.
Ich hoffe, Sie haben das Schreiben zumindest noch selbst verfasst und machen jetzt keinen Zeilenschreiber für Bedeutungsloses verantwortlich.
Da Sie mich als Katholikin anschreiben, antworte ich Ihnen als Katholikin:
Ich fühle mich als Katholikin äußerst rückständig und zwangsverortet zwischen den theoretischen Möglichkeiten von Kuchenbacken und Gremientätigkeit.
Zwischen Wohltätigkeit und GuterSeeleSein.
Während meiner Tätigkeit als Messdienerin in Ihrem Haus wurde mir nie schlüssig vermittelt, warum ich als gläubige Katholikin nicht weiter aufsteigen dürfe.
Ich bin eben eine Frau, war höchstens die Antwort.
Eh, voilá?!
Wenn ich nun konsequent meinen transsexuellen Weg gegangen wäre und mich zum Mann hätte umoperieren lassen, hätte ich dann Priester sein dürfen?
Ich hätte gerne eine verbindliche Antwort auf diese Frage. Und:
Empfehlen Sie dies jungen Frauen, die sich zum Priestertum berufen fühlen, eine OP?
Sie haben faktisch wohl keine andere Alternative im Jahr 2013 des Herrn.
Wie stehen Sie denn dazu:
http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/agg/gesamt.pdf
Werde ich, Jahrgang 73 des 20. Jahrhunderts, es noch erleben, biologische Frauen im Talar am Altar zu sehen?
Ich habe oft den Eindruck, den Herren Würdenträgern geht es weniger um die Rettung des Rechten Glaubens, als um die Rettung ihrer schönen Männervereinsstimmung vor den Frauen.
Stimmt's?
So ein bisschen Exklusivität ist doch schick, so eine Bruderschaft hat doch noch was vom Korps...und....Geist aus alter Zeit.
Achja...und die Bruderschaft......
Manchmal ist sie ja doch etwas enger als vorgesehen.
Alles nur geheim, na klar, wo kämen wir dahin, wenn wir auch noch katholische Schwule oder gar Lesben vor Gott segnen müssten.
Sollte ich tatsächlich einmal einen Menschen finden, mit dem ich vor den Traualtar treten möchte und sollte dieser Mensch dann weiblich sein, habe ich bei Ihnen wieder keine Chance auf gelebten Glauben.
Sollte dieser Mensch evangelisch sein, habe ich Glück und werde gesegnet.
Katholisch sein im Jahr 2013 bedeutet:
Das bewusste Inkaufnehmen von Missständen, die von einer mit Vehemenz beibehaltenen Lehre herrühren, die ihrem Auftrag, dem Menschen und Gott zu dienen, nicht mehr gerecht wird und die oft von Menschen gelehrt wird, die an ihren eigenen Regeln scheitern.
Aber sonst ist alles B E N E, und in diesem Sinne: besinn - lichen Advent.
Ihre gerade noch Katholikin."
Gerade auf der Suche nach einer Mailadresse gefunden...ein Schelm, wer dabei...denkt.....:
http://www.derwesten.de/staedte/essen/brief-von-bischof-overbeck-sorgt-fuer-irritationen-in-essen-id8767563.html
Hierhin geht die Post:
http://www.bistum-essen.de/bistum/bischof.html